A Single Shot
Letzten Dienstag stand auf der Berlinale „A single Shot“ auf dem Programm. Ein recht tristes Thriller-Drama mit einigen kauzigen Figuren.
Die Hauptrolle spielt Sam Rockwell, der einen arbeitslosen Einsiedler spielt, dessen Ehe gescheitert ist, weil er seine Farm verloren hat und der sich jetzt durch Wilderei über Wasser hält.
Ansonsten war der Film mit William H. Marcy und Kelly Reilly auch in den Nebenrollen prominent besetzt.
Der Film spielt in einer ländlichen Region in Virginia, im Film wird der regionale Dialekt gesprochen, was der Verständlichkeit in der unsynchronisierten Fassung nicht wirklich zuträglich ist. Daher wird der Film außerhalb der USA auf jeden Fall mit englischen Untertiteln gezeigt.
John, so der Name des Einsiedlers erschießt auf der Jagd versehentlich eine Frau. Bei der Frau findet er eine Kassette mit Geld. Er versucht den unglücklichen Todesfall zu vertuschen und nimmt das Geld an sich.
Doch von da an wird er verfolgt, die von ihm versteckte Leiche taucht immer wieder auf, er wird beobachtet. Das Ganze entwickelt sich zu einem Katz und Maus Spiel und John findet fast zu spät die Zusammenhänge heraus.
Der ganze Film ist recht düster gehalten, die Figuren sind überwiegend unfreundlich, die Gegend ist trist. Aber insgesamt hat mich der Film gepackt, ich fühlte mich nicht wirklich wohl mit der Handlung, wollte aber doch wissen wie es endet. Der Film ist kein Kracher, aber mit einer deutschen Synchronisation sicher ein packendes Drama um Schuld und Vergeltung.
Die deutsche Synchronisation sollte aber für ein besseres Verständnis sein. Ich denke auch nicht, dass es der Handlung schadet, wenn der regional bedingte Dialekt dadurch verloren geht.
Nach dem Film standen dann der Regisseur David M. Rosenthal und sein Kameramann Rede und Antwort. Dabei merkten die Beiden auch an, dass die Filmkopie, die wir gesehen haben zu dunkel geraten war. Der Film soll insgesamt etwas heller werden, damit er nicht ganz so trist wirkt.